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Reiki - wie sag ich's einem Arzt? hier möglicher download als pfd
Sonntag, 12. August 2012
Gibt es für Reiki wissenschaftliche Erklärungsmodelle, welche in die westliche Medizin passen?
In diesem Artikel werde ich Gedanken zusammentragen, welche den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Beurteilung von Reiki widerspiegeln. Im zweiten Teil werde ich auf ergänzende Fakten eingehen, die dem tatsächlichen Funktionsprinzip deutlich eher entsprechen, so aber von der Wissenschaft aktuell noch nicht gesehen werden können.
Grundsätzlich kann man Reiki in die klassische Energiemedizin einsortieren. Seit vielen Jahren ist bekannt, dass der lebendige Körper auch ein elektromagnetisches System darstellt. Es fließt Strom, deshalb gibt es ein elektrisches Feld, ein elektromagnetisches Feld und auch ein Magnetfeld. Man kann die Felder der einzelnen Organe messen, und auch beeinflussen. So gehören zur klassischen Diagnostik heute Elektrokardiogramm, Elektroenzephalogramm, Elektroretinogramm und Elektromyogramme. Jedes dieser Diagnosetechniken hat heute auch einen magnetischen Gegenpart, beispielsweise Magnetokardiogramm.
Herzschrittmacher, Defibrillatoren, transkutane Nervenstimulatoren und Magnetfeld-Therapie sind Beispiele für energetische Behandlungsmethoden, die feste Bestandteile der konventionellen Medizin sind.
Als besonderes Beispiel betrachten wir uns hier die Therapie mit pulsierenden elektro-dynamischen Feldern (PEMF). Diese wurde schon 1979 entwickelt, um die Heilung von Knochenbrüchen zu verbessern. Mittlerweile wird diese Methode auch bei anderen Problemen des Bewegungsapparates mit beachtlichem Erfolg eingesetzt, u.a. bei Arthrose, Knochennekrose und Osteoporose. Darauf aufbauende Forschung zeigte, dass die Heilung in anderen Geweben mit verschiedenen Frequenzen angeregt wurde. Die für die Gewebeheilungs-Stimulierung wichtigen Frequenzen befinden sich alle in dem biologisch entscheidenden ELF-Bereich (extremely low frequency = Niederfrequenzbereich). Zwei Schwingungen pro Sekunde (Hz) sind effektiv für die Regeneration von Nerven, 7 Hz sind optimal für Knochenwachstum, 10 Hz werden für Bänder verwendet und etwas höhere Frequenzen funktionieren bei Haut und Kapillaren (1).
Messbare elektromagnetische Felder werden aber auch von den Händen von Heilern gesendet beim Praktizieren von Reiki und ähnlichen Heiltechniken. Wichtig ist dabei, dass diese Frequenzen niemals konstant sind, sondern ständig leicht variieren. Dies entspricht der Natur und darin liegt ein wesentlicher Vorteil der Reiki-Behandlung im Vergleich zur Apparatemedizin (lebendige Bio-Qualität). Im Wesentlichen erzeugen Gefühle von Liebe, Mitgefühl und Dankbarkeit besonders harmonische Schwingungen im Frequenzspektrum des Elektrokardiogramms (2).
Woher kommt diese Heilenergie in den Händen? Es ist bekannt, dass das Herz ein sehr starkes elektromagnetische Feld erzeugt, um ein vielfaches stärker, wie jedes andere Organ. Da das Blut ein sehr guter Leiter ist, wird dieses Feld über den Kreislauf auch in die Hände transportiert, und kann aus den Handtellern gut abgestrahlt werden. Diese Zusammenhänge sind meßbar und damit bewiesen. Das liebevolle Herz bildet somit ein messbares elektromagnetisches Feld aus Energie und Information, welches über die Hände übertragen wird. Man vermutet, wenn ein Reiki-Praktizierender sich bewusst und liebevoll einem Patienten zuwendet, werden diese emotionalen Zuwendungen übertragen. Neben der Erfahrung der direkten Berührung ist dies der Auslöser für Heilreaktionen. Beim Auflegen der Hände entstehen durch Induktion Resonanzfelder im Körper der Person, welcher die Hände aufgelegt werden. Dies ist die sogenannte Heilenergie (im Übrigen beruht auch das Wärmegefühl im Körper der behandelten Person nicht auf der Wärmeabstrahlung der Hände, sondern auf der energetischen Reaktion). Der Vorgang funktioniert quasi vollautomatisch, denn Resonanz ist das erzwungene Mitschwingen eines schwingungsfähigen Systems.
Soweit eine schlüssige Antwort auf die Frage, wie Reiki funktioniert, und halbwegs wissenschaftlich erklärbar ist. Was früher eine esoterische, nichtwissenschaftliche Angelegenheit war, kann jetzt glaubwürdiger gemacht und so immer mehr Menschen näher gebracht und sichtbar gemacht werden. Reiki ist keine Einbildung, sondern findet tatsächlich statt. Körperliche Schmerzen werden unter der berührenden Hand geringer, und Ängste scheinen sich aufzulösen. Durch die menschliche Zuwendung erfährt der Patient einen deutlichen Zugewinn an Energie durch Aufmerksamkeit.
Soweit, sogut. Dieses Gedankenkonzept hat allerdings Schwächen bzw. Fehler. Daraus entstehen einige Fragen.
Diese sind hauptsächlich:
• Reiki wird aktiviert auch ohne persönliche, liebevolle Zuwendung, wie dies?
• warum heilt der Reiki Meister besser als die Großmutter?
• warum braucht es die Einstimmungen / warum kann man es sich nicht selbst aneignen?
• wie funktioniert Fernreiki?
• warum kann man die Vergangenheit heilen (es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit)?
• wieso behandelt man nicht vorrangig eine erkrankte Stelle oder Organ, sondern hauptsächlich den Bereich der Hauptchakren?
• was sind die zu erwartenden typischen Heilwirkungen?
Für alle Leser, die Reiki noch nicht näher kennen, hier einige Informationen. Reiki ist ein funktionierendes System zur Aktivierung der universellen Lebensenergie. Diese wird per Handauflegen übertragen. Es ist eine natürliche Heilmethode, die millionenfach weltweit praktiziert wird. Der Japaner Mikao Usui hat diese Methode vor ca. 100 Jahren entwickelt, vor allem auf der Grundlage seiner umfangreichen Recherchen über uralte asiatische Heiltechniken.
Beim Erlernen der Methode werden für den Schüler feste Rituale durch einen Reiki-Meister durchgeführt, unter Verwendung von hauptsächlich vier Symbolen. Diese Rituale werden Einweihungen oder Einstimmungen genannt, und bringen den Menschen dauerhaft in Resonanz mit dem Feld der Heilenergie. Von dem Moment an funktioniert jede Behandlung nach dem einfachen Motto: "Hands on, Reiki on! Hands off, Reiki off!", der bekannt gewordene Ausspruch von Frau Takata.
Somit können wir klar festhalten, dass man sich die Reiki-Technik nicht irgendwie aneignen oder aus dem Internet herunterladen kann. Es braucht immer einen Reiki-Meister, der in Resonanz mit diesem System ist, während der Einstimmung die Schwingung empfängt, und dabei an den Schüler weiter leitet. Das gesamte System aus Einstimmungen, verwendeten Symbolen und dem rituellen Handauflegen bildet ein definiertes Resonanzfeld.
Was wir momentan nicht wissenschaftlich fundiert erklären können, ist die Frage, welcher Art und Herkunft dieses Feld der Reiki-Heilenergie ist. Wir können nur die Wirkungen erkennen. Sämtliche Erfahrungen mit authentischem Reiki besagen, dass es immer harmonisch verläuft, bei sich und anderen Heilungsprozesse unterstützt, Schmerzen lindert und Körper und Geist vitalisiert. Nur universelle Energie wirkt immer harmlos, unterstützend, es gibt kein "Zuviel" und keine Nebenwirkungen.
Im oberen Abschnitt über elektromagnetische Felder bei der Heilung sind wir davon ausgegangen, dass die liebevolle Zuwendung über die Aufmerksamkeit dem Empfänger Heilungsenergie zuführt - Energie folgt der Aufmerksamkeit. Bei den letzten Betrachtungen sind wir dagegen von festen Ritualen und dem Einsatz von Symbolen ausgegangen. Was ist der Unterschied? Die Übertragung der Heilschwingungen bedarf der Resonanz. Es gibt zwei Arten von Resonanz, die sogenannte freie Resonanz und die Formresonanz. Bei ersterer bedarf es immer der Aufmerksamkeit des Bewusstseins. Formresonanz hingegen ist unabhängig von Aufmerksamkeit und Bewußtsein. Dies ist ein sehr bedeutender Vorteil einer Heilungsbehandlung durch das authentische Reiki. Unabhängig von persönlichen Bindungen, Sym.- oder Antipathie, unrealistischen oder auch egoistischen Wünschen kann durch eine Reiki-Behandlung immer eine angemessene Unterstützung gegeben werden.
Natürlich kann bei einem Enkel, welcher sich das Schienbein gestoßen hat, die Großmutter, welche die Hand auflegt, oder kühlend pustet, wahre Wunder bewirken. Wissenschaftliche Studien belegen allerdings deutlich, dass die heilsame Wirkung bei einem Reiki-Anwender ungleich größer ist, als beim mitfühlenden Laien.
Kommen wir nun zu einem weiteren Phänomen beim Reiki, der Fernanwendung. Jeder Reiki-Anwender, der mindestens den zweiten Grad erworben hat, weiß um diese Möglichkeit. In diesem Zusammenhang gibt es unzählige Fälle von deutlichem Erleben und überzeugenden Ergebnissen zu berichten. Dies geht natürlich weit über die oben besprochene Energieabsonderung aus den Handflächen hinaus. Raum und Zeit spielen bei der Fernanwendung praktisch keine Rolle. Wissenschaftliche Erklärungsmodelle lassen sich hier nur in der Quantenphysik und bei den bioenergetischen Forschungen von Rupert Sheldrake finden.
In der Quantenphysik gibt es die Begriffe der Nichtlokalität und der Quantenverschränkung. Dies beschreibt Phänomene, welche sich außerhalb unseres analytischen Verstandes realisieren. Albert Einstein soll dies spukhafte Fernwirkung genannt haben. Auch die morphischen Felder scheinen nicht nach den gängigen Maßstäben der Zeit zu funktionieren. Rudolf Steiner beschrieb vor hundert Jahren Formbildekräfte, welche sich überall und jederzeit zur Verfügung stellen, um ein Jedes gemäß seiner inneliegenden Weisheit wachsen zu lassen. Ich empfehle hierzu die populärwissenschaftliche Literatur von Lynne McTaggart, Dr. Michael König und Gregg Braden, sowie unzählige weitere. Man könnte auch Fernreiki als spukhafte Fernwirkung bezeichnen. Tatsache ist, dass es zu verlässig funktioniert.
Aus den Betrachtungen über die Relativität der Zeit lassen sich auch Phänomene erklären, die mit der nachträglichen Beeinflussung der Vergangenheit zu tun haben. Auch dazu lassen sich viele wissenschaftliche Erklärungsmodelle in den Forschungen zur Quantenphysik finden. Zum weiteren Verständnis empfehle ich hierzu die zusätzliche Betrachtung der Wissenschaft der Epigenetik. Besonders die Veröffentlichungen von Bruce Lipton sind hier erhellend. Für eine tiefergehende Erläuterung ist im Rahmen dieses Artikels nicht der Raum gegeben.
Woher nimmt der Reiki-Anwender das Wissen, welche Körperregionen oder Organe für wie lange zu behandeln sind? Manche Lehrer geben hier die Aussage, dass der Reiki-Praktizierende im Laufe der Zeit durch seine Praxis diese Fähigkeiten erwirbt. Er wird quasi hellsichtig, bzw. hellfühlend. Ich halte solcherlei Aussagen für überzogen, und auch nicht sinnhaft. Natürlich entspricht es dem naturgemäßen Verhalten, bei Schmerzen in den Knien die heilenden Hände auf ebendiese Knie zu legen. Grundsätzlich beruht die klassische Reiki-Behandlung aber darauf, die Hände in einem klaren Rhythmus auf vorgeschriebenen Positionen zu legen. Auch hierbei liegt der Segen in der rituellen Anwendung in vorgeschriebener Form, um die oben beschriebene Formresonanz zu erreichen. Es kommt nicht so sehr darauf an, was über die Hände an bestimmten Punkten gesendet wird, sondern, dass das System der universellen Reiki-Heilungsenergie aktiviert wird. Nur so ist sichergestellt, dass nicht der Heiler in seinem Ego irgendwelche manipulativen Schwingungen sendet. Der Behandler und der Empfänger befinden sich gemeinsam in diesem Schwingungsfeld, der Behandler als Empfänger und Sender. Allerdings trifft hier das oft zitierte Bild eines Kanals nicht zu, sondern der Behandler ist physikalisch eher ein Resonator und Verstärker. Der Empfängerkörper als Schwingungswesen wiederum holt sich automatisch die für ihn richtigen Frequenzen in der optimalen Stärke aus dem Feld. Bei richtiger Betrachtung ist somit jede Reiki-Anwendung immer eine Eigenbehandlung. Dies erklärt drei der wesentlichen Vorteile von Reiki. Authentisches Reiki kann dadurch niemals manipulativ sein, der Behandler ist auch immer geschützt vor irgendwelchen Rückwirkungen vom dem Empfänger, und da der Behandler immer in Resonanz mit dem Reiki-Feld ist, befindet er sich automatisch in einer Blase heilsamer Energie.
Das letzte offene Thema in diesem Rahmen ist die Frage, welche Heilwirkungen beim Anwenden von Reiki zu erwarten sind. Hierzu möchte ich mich eines besonders wichtigen Themas annehmen - Reiki in der Krebstherapie. Dies denke ich einerseits wegen der nach wie vor sehr großen Fallzahl von Betroffenen, und vor allem wegen dem hohen Leidensdruck der krebskranken Menschen. Es ist aber auch ein sehr gutes Thema, um gegenseitige Vorbehalte abzulegen, und ein starkes Miteinander von klassischer Schulmedizin und begleitender Alternativtherapie zu betrachten.
Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass nahezu alle Krebspatienten von den gleichen drei großen Problemen betroffen sind. Krebs ist immer noch eine Krankheit mit hohem Erschreckensfaktor. Fast alle Betroffenen erleiden deswegen eine mehr oder weniger präsente Todesangst.
Des Weiteren haben sehr viele Krebskranke unter Schmerzen zu leiden. Dies kann bedingt sein durch die Raumforderung des Tumorgewebes selbst, als Folge von Operationen, oder ungünstiger Körperhaltung bis hin zum Dekubitus (Durchliegen), oder auch durch drückende Wassereinlagerungen im Gewebe.
Und naturgemäß erleben Menschen mit Krebs auch einen Verlust an Lebensenergie. Dies kann seine Ursache im Tumorgeschehen selbst haben, oder in der Folge der Behandlung, beispielsweise durch Chemotherapie. Aber selbst ein einfacher Aufenthalt in einem Krankenhaus ist der Lebensenergie selten förderlich.
Damit habe ich genau die drei charakteristischsten Wirkungen beim Einsatz von Reiki beschrieben. Reiki hat eine stark beruhigende Wirkung und nimmt damit Ängste. Menschen mit Todesangst haben es beispielsweise sehr schwer zu meditieren, um in ihre Mitte zu finden. Reiki ist das optimale Hilfsmittel in dieser Situation. Es beruhigt, entstresst und nimmt Ängste. Oftmals bereitet Reiki den Boden für die psychische Verarbeitung einer Krankheit, denn nur wenn der Druck aus dem Kopf ist, können auch Erkenntnisse kommen. Dabei kann Reiki auch die kranken Menschen erreichen, die sich abgeschottet haben.
Schmerzbehandlung ist die Hauptdomäne vom authentischen Reiki. Jedes kleine Kind legt unbewusst die Hand auf die Stelle, welche weh tut. Ein Krebspatient sollte nicht auch noch Schmerzen ertragen müssen.
Und Lebensenergie zu aktivieren liegt im System selbst begründet, denn Rei Ki heißt ja universelle Lebensenergie.
Somit kann man am Beispiel der Krebserkrankung sehr gut erkennen, welche vielfältigen und naturgemäßen Anwendungen der Einsatz von Reiki in Klinik, Reha und Pflege haben kann. Da ordnungsgemäßes Anwenden von Reiki bekanntermaßen keinerlei nachteilige Nebenwirkungen oder Beeinträchtigungen anderer Behandlungsformen haben kann, ist jedes Ablehnen und Nichtanwenden von Reiki wie das Ablehnen von Lebensfreude.
In einem Vorwort von Clemens Kuby zu einem Kongress „Ärzte und Heiler im Dialog 2010“ hat er gesagt: "Was wir brauchen, ist eine Stimmung der gegenseitigen Achtung, der Neugierde und des Brückenbauens. Es geht um die unterschiedlichen Menschenbilder, die wir in uns tragen. Keines ist falsch, ob es den Menschen als materialistisches oder bio-chemisches Wesen betrachtet oder als Informationswesen oder gar als ein geistig-seelisches Kontinuum, alles ist nur eine Frage des Standpunktes.“
Somit erfreut es mich, wenn vorallem auf der Basis der Erkenntnisse der Quantenphysik einige Methoden der alternativen Heilverfahren wissenschaftlich erklärbar werden. Spirituelle Heilmethoden in eine Medizinsprache zu übersetzen und sie somit im medizinischen Kontext annehmbar und anwendbar zu machen, hilft eine breitere Akzeptanz bei Laien und Medizinern zu entwickeln. Allerdings freue ich mich auch sehr, wenn das wundervolle Reiki immer noch den Hauch eines Mysteriums behält.
herzlichst
Frank Sohr
Copyright: Frank Sohr www.hifas.eu
Bei Verwendung des Textes bzw. von Auszügen erbitte ich die Angabe der Quelle
Quellenangaben und -empfehlungen:
(1) 'Wissenschaft und das menschliche Energiefeld' von Dh.D. James L. Oschmann, © Vision Publications
(2) ebenso